Green Cottage Garden

In einer Welt, in der Umweltbewusstsein und nachhaltiger Lebensstil immer wichtiger werden, öffnet der neue Green Cottage Garten mit der Mini-Biosphäre im Park „Jeannot Belling“ die Tür zu einer faszinierenden Reise.

Die Mini-Biosphäre vom Berliner Startup PlattenBaum bringt die Lebensmittelproduktion in untergenutzte städtische Räume und zeigt Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, indem sie Regenwasser zur Bewässerung sammelt, Solarenergie zur Wasserzirkulation nutzt und Kompostierung für Nährstoffe und Heizung einsetzt.

Ziel des Projektes ist es das Bewusstsein für nachhaltigen und saisonalen Anbau sowie eine gesunde Esskultur in unserer Gemeinschaft zu fördern und so die Gemeinschaft zu inspirieren, Verantwortung für die Natur zu übernehmen und gleichzeitig von den vielen Vorteilen einer gesunden Lebensweise zu profitieren. Der Garten soll ein Ort des Zusammenkommens sein und intergenerationelle Treffen fördern, wobei Menschen aller Altersklassen zusammenarbeiten.

  • Derzeit wird der Garten vom Jugendhaus „Jugendwave“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Remich betreut.

Bewusstsein für nachhaltigen Anbau und gesunde Ernährung fördern

Vom Samen zur Ernte

Der Green Cottage Garten ist ein aktives Beispiel für nachhaltigen Anbau: es werden vielfältige Anbaumethoden wie Mischkultur und Fruchtwechsel angewandt, um den Boden gesund zu halten und den Einsatz von Chemikalien zu minimieren. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Qualität der Erzeugnisse. Ziel ist es, einen geschlossenen Kreislauf im Garten herzustellen: Abfälle werden in Kompost und Mulchmaterial umgewandelt, Zweige zu Rankhilfen gebunden, Regenwasser dient als Gießwasser und gesammelte Samen werden zur Anzucht im folgenden Jahr benutzt.

Direkt aus dem Garten auf den Teller

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Green Cottage Gartens ist die Förderung einer gesunden Ernährung. Frisches Gemüse, Kräuter und Obst aus dem Garten sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern auch frei von schädlichen Pestiziden und Herbiziden. Die Bürger:innen sollen ermutigt werden, den Wert von frischen, saisonalen Lebensmitteln zu schätzen und in ihre Ernährung zu integrieren. Die Jugendlichen lernen Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen, selbst zu kultivieren und das angebaute Gemüse dann in Kochaktivitäten zu nutzen.

Gemeinschaft und Bildung

Ein Treffpunkt für Gleichgesinnte wo man zusammenkommen, Ideen austauschen und voneinander lernen kann: neben Aktivitäten mit den Jugendlichen in den Bereichen der Wildnispädagogik, „no-dig-gardening“ sowie Workshops zum Gärtnern, sind auch Zusammenarbeiten mit dem Altersheim, der Schule, der Betreuungsstruktur und den Bürgern der Stadt Remich geplant.

Lebensraum für Insekten schaffen

Neben dem Obst- und Gemüseanbau werden auch Lebensräume für Insekten und Tiere geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem SIAS wird ein Lebensturm gebaut welcher gerade für Insekten, Mauereidechsen, Gartenschläfer, Vögel, Fledermäuse und viele andere Tiere, die unter dem Verlust von Lebensräumen leiden, einen Rückzugsort bietet. In Kombination mit einer Blumenwiese, einem naturnahen Staudenbeet, sowie Bäumen und Sträuchern wird so aktiv gegen den Rückgang an Biodiversität gearbeitet.