Am Anfang stand ein Wettbewerb
Ziel des Wettbewerbs war es das bestehende Gelände des Schul- und Sportzentrums „Gewännchen“ zu optimieren und auf ca. 14.000 m2 alle Schulbereiche zusammenzufassen und einen multifunktionalen Komplex zu schaffen.
Das Projekt
Das Projekt umfasst ca. 14.500 m2 Nutzfläche und sorgt für echtes „Campus-Feeling“ mit u.a. folgenden Einrichtungen:
- Kindertagesstätte und Betreuungsstruktur „Précoce“
- Betreuungsdienste für die Grundschule (Maison Relais)
- Alle Funktionen der Grundschule (Zyklus 1 bis 4) mit Platz für bis zu 550 Kinder, je nach Bebauungsdichte
- Verwaltungsräume und Konferenzbereich
- Bibliothek
- Kantine mit Küche
- Eine Sporthalle (mit einem doppelten Sportplatz) von +/- 1.000m2.
- Eine Tischtennishalle
- Ein an die Kindertagesstätte angeschlossener Multifunktionssaal (der auch als Festsaal genutzt werden kann) mit einer Fläche von etwa 250m2.
- Eine Tiefgarage mit mindestens 50 Stellplätzen
Zusätzlich soll die Bushaltestelle aufgewertet werden und eine Neugestaltung der Außenanlagen erfolgen.
Die Multifunktionalität wird zusätzlich deutlich da die Nutzung der Sporthalle sowohl für schulische als auch außerschulische Zwecke (z.B. von lokalen Sportvereinen) erfolgen wird.
Durch die kompakte Form passen sich die Schulgebäude optimal an das dreieckige Gelände an, schaffen so kurze Wege und die bebaubare Fläche wird optimal genutzt. Darüber hinaus erfüllt das neue Gebäude auch hohe architektonische Anforderungen.
Den Außenanlagen gilt besondere Aufmerksamkeit: es entstehen diverse Schulhöfe, Grünflächen, Klassenzimmer im Freien, Spielplätze und -geräte.
Damit der laufende Schulbetrieb so wenig wie möglich durch die Bauarbeiten gestört wird sind die verschiedenen Bauphasen aufeinander abgestimmt:
- Bau der neuen Sporthalle,
- Abriss der alten Sporthalle und Erweiterung des bestehenden Gebäudes der Betreuungsstruktur damit die Schulklassen in der 3. Bauphase hierhin umziehen können
- Umbau und Neugestaltung des bestehenden Schulgebäudes mit Integration der Kindertagesstätte
Gemäß den Anforderungen des Wettbewerbs wird das bestehende Gebäude der derzeitigen Betreuungsstruktur in den neuen Gebäudekomplex integriert.
Als Bauherr legt die Stadt Remich großen Wert auf eine nachhaltige und hochenergetische Realisierung des neuen Schulcampus. Die in Holzhybridbauweise geplanten Gebäude des Architekturbüros architecture + aménagement S.A. werden den hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gerecht. Holz als Hauptbauelement ist ein erneuerbarer Rohstoff, der CO2 speichert und auch in Luxemburg ohne lange Transportwege verfügbar ist. Außerdem können Bauelemente aus Holz größtenteils vorgefertigt werden, wodurch die Dauer der Baustelle verkürzt wird.